Makgadikgadi Pans

Der Makgadikgadi Nationalpark ist ein riesiges Flachland mit Salinen und Wiesen, die ihrerseits einen Teil der Central-Kalahari-Wüste darstellen. Von Mai bis November ist dieses Gebiet trocken, so daß Tierbeobachtungen deshalb um diese Jahreszeit nicht sehr reichhaltig sind. Der beste Grund für einen Besuch während dieser Trockenzeit ist das inspirierende "Nichts" der beeindruckenden Makgadikgadi-Salzpfannen. In der Zeit zwischen Dezember und April erwacht die Landschaft in der Central Kalahari durch den einsetzenden Regen plötzlich zum Leben und riesige Herden von Tieren beginnen ihre Wanderung. Dies ist ein wahrhaft grandioses Schauspiel, welches man sich nicht entgehen lassen sollte. Außerdem ist ebenfalls die Zeit, in der man die berühmte Wanderung der Zebras erleben kann. 

Die Basarwa oder San (Buschmänner) sind schon seit vielen Jahrzehnten in dem Gebiet der Central Kalahari ansässig und durchzogen es  als nomadische Jäger. Die Regierung von Botswana versucht seit Mitte der 90er-Jahre die San umzusiedeln, und begründet dies mit einem Engpass an nötigen Geldern, und dies trotz der steigenden Einnahmen durch den Tourismus. Im Zuge der vergangen paar Jahrzehnte ist der Großteil der, in Botswanas Nationalparks und Reservaten ansässigen San-Bevölkerung bereits umgesiedelt worden. Ein botswanisches Gericht hat den San nun die Rückkehr in das Central Kalahari Wildreservat erlaubt. 

Die Regenzeit (sogenannte Green Season) bringt auch Zugvögel wie Enten, Gänse und Weiße Pelikane in die Salzpfannen. Die Salzpfannen beherbergen auch eine von nur zwei Brutpopulationen von Flamingos im südlichen Afrika, und dies nur in der Soa-Pfanne, die Teil der Makgadikgadi Salzpfannen ist.